Oh, war das einzige was sie dazu sagen konnte. Ihm schien es egal zu sein, etwas anderes hatte sie eigentlich nicht zu erwarten brauchen, doch war es trotzdem irgendwie...verletzend. Doch versteckte sie diese Gefühle gut hinter einem Lächeln. Dann viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit, verabschiedete sie sich Lächelnd von ihm und begleitete ihn noch zur Tür, die sie dann selbst schloss, um sich mit dem Rücken daran zu lehnen und an der Tür zu Boden zu gleiten und zu seufzen. Dies war nun ihr Leben, daran würde sie sich gewöhnen müssen. Doch immer noch vertrat sie die Ansicht, dass es wesentlich schlimmer sein konnte. Schnell stand sie auf, räumte die Küche auf und fing an, ihre Kleidung aus einer Schriftrolle, in einem kleinen Schrank unterzubringen, immerhin war es nun ihr Zuhause. Sie stellte auch ein paar Blumen in einer Vase ins Wohnzimmer auf das Tischchen und in der Küche auf den Esstisch. Blumen waren nie verkehrt, fand sie. Dann, nach einem kurzen Blick auf die Uhr entschied sie, sich auf den Weg zu machen, immerhin sollte sie ja noch vorbei kommen, um mit jemandem über die Hochzeit zu reden. Sie atmete tief ein und aus, bevor sie sich dann auf den Weg machte und hoffte, dass sie diesen auch finden würde.

---->Büro des Kazekage

Erst, als wir in unserer Wohnung angekommen waren, bemerkte ich, dass ich immer noch den Eisschirm in den Händen hielt. Unschlüssig betrachtete ich ihn einen Moment, dann stellte ich ihn neben der Türe auf den Boden und drehte mich zu Saphira um. "Du solltest dich abtrocknen und umziehen", riet ich ihr ruhig und wollte damit lediglich verhindern, dass sie direkt in die Küche verschwand und begann zu kochen. Stattdessen suchte ich nun besagten Raum auf und stellte die Tüten auf eine der Arbeitsplatten. Sonderlich oft hate ich noch nicht gekocht und war dementsprechend auch nicht wirklich mit der Ordnung hier vertraut, wusste also nicht wo ich was nun einräumen sollte, weshalb ich einfach alles so stehen liess und mich an den Küchentisch setzte, um auf meine Verlobte zu warten und ihr dann... ja, was eigentlich? Zur Hand zu gehen wenn sie Hilfe brauchte? Davon ging ich wohl kaum aus, aber es kam dem Grund vermutlich am nächsten, weshalb ich mich im Stillen mit dieser Begründung zufrieden gab.

Sie schmunzelte leicht, als sie bemerkte, dass Gaara nicht wirklich wusste, was er mit dem Schirm anfangen sollte und nahm ihn dann an sich, um ihn gleich in die Badewanne zu stellen, damit er schmelzen konnte. Ähm, ja, erwiderte sie etwas peinlich berührt und ging, nachdem sie den Eisschirm in die Badewanne gestellt hatte, in ihr Zimmer, um sich umzuziehen und sich schnell die Haare mit einem Handtuch zu trocknen. Schnell zog sie sich etwas anderes an und hängte ihre nassen Sachen zum Trocknen auf, um Gaara nicht allzu lange warten zu lassen und eilte in die Küche, in der er tatsächlich saß. Es überraschte sie ein wenig, ihn hier sitzen zu sehen, doch hatte sie eigentlich nichts dagegen, wenn er ihr Gesellschaft leistete. Nun fing sie an, die Sachen aus den Tüten an ihre Plätze zu befördern und begann zu kochen.

Aufmerksam sah ich Saphira bei dem, was sie tat, zu und merkte mir direkt, wo sie was hinräumte. Viel zu tun hatte ich jedoch nicht und sie schien gut alleine klar zu kommen, dennoch blieb ich sitzen. Gestört wurden wir erst, als es auf einmal an der Wohnungstüre klopfte. Für einen kurzen Moment ging mein Blick zur Uhr, wir hatten Abend und mittlerweile war es draussen fast dunkel. Wer war das also? Wortlos erhob ich mich und verliess die Küche, um aufmachen zu gehen. Baki stand vor mir. "Guten Abend Kazekagem-sama, Entschuldigt die Störung", bat er, trat aber im selben Moment bereits ein. Eine junge Dame, mir relativ unbekannt, folgte ihm und verbeugte sich respektvoll vor mir. "Was gibt es?", wollte ich ruhig und kühl wissen, wie es eben meine Art war. "Ist Eure Verlobte Saphira-sama auch anwesend? Ihr müsst die Sakeschalen auswählen und wir brauchen die richtigen Masse für die Kimonos", erklärte er knapp. Ich nickte nur und drehte mich dann um, um in die Küche zu gehen. "Saphira", sprach ich die Weisshaarige ruhig an, während sowohl Baki als auch seine junge Begleiterin sich vor ihr verbeugten. "Hier, das sind die Schalen, die ihr zur Auswahl habt. Ich habe darauf geachtet, dass die Farben möglichst passen", erklärte er und breitete mehrere Bilder auf dem Tisch aus, aus denen wir wohl aussuchen sollten. Währenddessen nickte er der jungen Frau zu, die daraufhin ein Massband hervorkramte und erst an mich herantrat, um an verschiedenen Stellen die Masse zu nehmen, die sie brauchte, ehe sie das vorsichtig bei Saphira wiederholte. "Welche Schalen möchtest du?", wandte ich mich an meine Verlobte. Mir war das ehrlich gesagt... recht egal. Da hatte sie also freie Auswahl.