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Natsume Tagaya
Beiträge: 44 | Zuletzt Online: 23.05.2020
Name
Natsume Tagaya
Wohnort
Konoha
Registriert am:
23.04.2019
Geschlecht
weiblich
    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 23.05.2020

      Ein kurzes Schmunzeln war über meine Lippen gehuscht, als Itachi mir mein Oberteil gereicht hatte, aber ich hatte es ohne eine Erwiderung einfach übergestreift und danach auch die restliche Behandlung über mich ergehen gelassen. Jetzt standen wir hier draussen im Nieselregen und Itachi erstaunte mich deutlich mit seinen Worten, was ich auch offen zeigte. Manchmal hatte ich irgendwie das Gefühl, ich hatte mich schon zu sehr an meine Maske gewöhnt, die ja normalerweise meine gesamte Mimik verbarg und damit hatte ich mich häufig nur noch um meine Stimme kümmern müssen. Jetzt war die Maske nicht da und ich musste mich manchmal wirklich darum bemühen, meine Mimik unter Kontrolle zu behalten. "Oh, okay", murmelte ich und riss mich dann zusammen. Ein freches Grinsen huschte über meine Lippen. "Seit wann so offensichtlich besorgt?", fragte ich, deutlich mehr im Scherz. Ich wusste nicht, wie häufig Itachi tatsächlich besorgt um mich oder jemand anderen war, aber ich wusste, dass er es zumindest mir gegenüber nicht immer so direkt zeigte. Kurz darauf wurde ich dann allerdings auch schon wieder ernst. "Sollen wir uns dann noch 'ne Unterkunft für die Nacht besorgen oder direkt los?", wollte ich wissen. Natürlich zog es mich selbst nach Konohagakure zurück und ich musste der Hokage dringendst Bescheid geben, dass ich noch lebte, bevor sie im schlimmsten Fall jemanden losschickte, der das überprüfen sollte, aber gleichzeitig wollte ich eben auch am liebsten noch ein wenig Zeit bei Itachi verbringen, das war eine Tatsache. Genauso wie es eine Tatsache war, dass beides gleichzeitig nicht ging.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 22.05.2020

      Itachis warnende und kalte Worte schienen es zu sein, die den Arzt aufsehen liessen. Bemerkte er Itachi wirklich erst jetzt wieder? Mir war er die ganze Zeit sehr präsent gewesen... Der Arzt löste seine Hand von mir und trat nun auch endlich einen Schritt zurück. "Da haben Sie wohl Recht", bestätigte er. Er liess sich nichts anmerken, schien auf keinste Weise verändert. War er etwa doch nur Arzt und wollte sich um meine Verletzungen kümmern? Ich hatte normalerweise eine recht gute Menschenkenntnis, aber dieser Arzt verwirrte mich und das mochte ich nicht. Ich wollte hier raus, so bald wie möglich. "Könnten Sie sich bitte hinlegen? Dann kann ich mit der Behandlung beginnen", riss Doktor Arisaru mich aus diesen Gedanken und unwillkürlich huschte mein Blick wieder kurz zu Itachi, aber ich kam der Anweisung trotzdem nach. Sobald ich lag, kam der Arzt wieder näher und formte seine Handzeichen, ehe er seine Hände, die nun von einem sanften, grünen Schimmer umgeben waren, nacheinander über meine einzelnen Wunden hielt. Ich traute mich kaum noch zu atmen, aus Sorge, dass ich Hautkontakt herstellen könnte, weshalb ich mich auf eine ruhige, aber flache Atmung beschränkte. Nach meinem Torso kam mein Handgelenk an die Reihe und ich konnte gar nicht sagen, wie erleichtert ich war, als ich dieses endlich wieder schmerzfrei bewegen konnte! Danach richtete der junge Mann sich wieder auf, deutete mir aber, liegen zu bleiben. "Meine Arbeit ist getan aber ich schicke noch eine Schwester vorbei. Sie wird sich um Ihre Beinwunde kümmern", teilte er uns beiden mit und nickte uns knapp zu. "Danke und auf Wiedersehen", verabschiedete ich mich höflich von ihm, was er erwiderte, dann war er weg. "Endlich!", seufzte ich erleichtert und entspannte mich sichtlich. Dass ich hier immer noch ohne T-Shirt herumlag, kümmerte mich nicht wirklich. Genauso wenig wie es mich kümmerte, dass ich letztendlich doch meine Hose ausziehen musste, damit die junge Frau, die als nächstes den Raum betrat, sich wirklich um die Schnittwunde kümmern konnte. Nachdem sie fertig war, war auch ich endlich fertig und konnte mich nun selbstständig wieder anziehen. Ich fühlte mich deutlich besser, als ich mit Itachi schliesslich wieder vor dem Krankenhaus stand und in den Himmel sah. Es regnete mittlerweile nur noch leicht und würde wohl bald aufhören. "Und jetzt?", fragte ich leise und sah zu dem Nukenin auf. Jetzt war ich wieder gesund und einer Heimkehr stand theoretisch nichts im Weg. Bis vielleicht auf die Tatsache, dass ich ihn nicht wieder verlassen wollte.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 22.05.2020

      Ich versuchte natürlich, Itachi so gut wie möglich zu helfen und hatte die Lippen aufeinander gepresst, damit ich auch bloss keinen Schmerzenslaut von mir gab. Trotzdem war es eine Erleichterung, als das Oberteil endlich weg war und ich meine Arme wieder sinken lassen konnte. Itachi hatte es wirklich gut gemacht, ich hatte bemerkt, wie vorsichtig er gewesen war. "Danke", murmelte ich leise und sah danach zurück zu dem Arzt. Dieser liess unverhohlen seinen Blick über meinen Oberkörper gleiten und ich konnte nicht abschätzen, ob er das nur der Verletzungen wegen tat. Schliesslich räusperte er sich und blickte wieder in mein Gesicht. "Das sieht aber übel aus. Wie ist es passiert?", erkundigte er sich, während er sich Handschuhe überstreifte und näher trat. Ich musterte ihn weiterhin aufmerksam, liess ihn nicht aus den Augen und versuchte, auf alles vorbereitet zu sein. Das war meine Aufgabe als Anbu-Mitglied und ich hatte gelernt, das unauffällig zu tun. "Ich bin gestürzt, beim Klettern", gab ich recht knapp Auskunft. Doktor Arisaru blickte wieder von meinem Bauch auf zu mir. "Dann sind Sie aber günstig gefallen, wenn Ihrem hübschen Köpfchen nichts passiert ist", schmunzelte er. War er immer noch professionell? Wieder konnte ich es nicht komplett einschätzen und wurde direkt noch ein wenig misstrauischer. "Scheint so, ja", bestätigte ich daher nur seine Vermutung, während er begann, mich sanft abzutasten und damit wohl festzustellen, wie schwer die Verletzungen waren. Ich hatte derweil wieder die Zähne zusammengebissen und hielt meine gesunde Hand hinter meinem Rücken, damit ich sie zur Faust ballen und dadurch ein kleines Ventil bilden konnte, durch das ich die restlichen Schmerzen entweichen lassen konnte. Als der Arzt aber schliesslich meine Rippen abtastete, hätte ich ihm fast eine gescheuert und konnte mich gerade noch so beherrschen. Endlich trat er zurück und nahm damit wieder Abstand zu mir ein. Abstand, um den ich mehr als froh war. Arzt hin oder her, wenn ich ihn nicht einschätzen konnte, hatte ich es lieber, wenn er mir fern blieb. "Sie haben zwei gebrochene und drei angeknackste Rippen. Dazu kommen diverse Prellungen und Blutergüsse, aber innere Verletzungen scheinen Sie nicht davongetragen zu haben. Ihr Handgelenk ist gebrochen, das sieht man ohne es zu untersuchen. Fehlt also nur noch diese Verletzung", fasste er zusammen und legte schliesslich seine Hand an den Verband, der mein Bein zierte. Er legte seine Hand darauf und nahm sie nicht wieder weg. "Ich denke, dafür reicht es, wenn Sie mir vielleicht ein paar Kompressen und einen Verband geben könnten. Der Schnitt ist nicht sonderlich tief", schlug ich kühl vor. Immer noch blieb seine Hand dort, wo er sie hingelegt hatte. "Und wenn Dreck in der Wunde ist? Steine und Klippen sind nicht gerade steril. Ich sollte wirklich einen kurzen Blick darauf werfen", beharrte er. Damit hatte er Recht. Eigentlich. Nur war ich durchaus in der Lage, eine Wunde auszuwaschen und ich wollte immer noch nicht auch noch meine Hose vor ihm ausziehen müssen. Hochkrempeln kam für mich leider nicht in Frage, dazu lag der Schnitt zu weit oben. "Dann kann ich sie selbst auswaschen, das ist kein Problem", erwiderte ich also, immer noch ruhig und kühl, aber er wich immer noch nicht zurück. "Warum denn die Umstände? Ich bitte Sie", schüttelte der Arzt missbilligend den Kopf und ich wusste langsam wirklich nicht mehr weiter. Ich brauchte ihn, damit er meine Wunden am Oberkörper versorgte, aber wie zur Hölle sollte ich ihn anders dazu bringen, endlich seine verdammte Arbeit zu erledigen und von der Beinwunde abzulassen! Tatsächlich etwas hilfesuchend sah ich schliesslich für einen Moment zu Itachi, aber da ich auch nicht wusste, was er machen könnte, richtete ich meinen Blick dann doch wieder zurück auf den Arzt und auf seine Hand, auf seine Finger, die leicht auf den Verband trommelten.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 22.05.2020

      Ich konnte nicht viel Anderes tun als mich von Itachi tragen zu lassen, der mich in dem Krankenzimmer auf eine Liege setzte. Aufmerksam sah ich mich um und ging der Angewohnheit nach, den Raum nach möglichen Fluchtwegen abzusuchen. Es gab die Türe auf den Gang nach draussen und eine weitere Türe, die in ein anliegendes Zimmer führte. Ob das wohl ein weiteres Krankenzimmer war? Oder so etwas wie ein Aufenthaltsraum für Ärzte? Oder eine Vorratskammer für Medikamente oder wusste der Geier für was? Ich hatte keine wirkliche Ahnung, konnte aber auch nicht mehr weiter darüber nachdenken, da in dem Moment die Gangtüre aufging. Ein junger Mann, vielleicht in seinen Dreissigern, trat ein. Der weisse, lange Kittel zeichnete ihn als Arzt aus, genauso wie das Namensschild. "Dr. Arisaru" stand dort. "Guten Tag", grüsste er uns beide freundlich. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte ich ihn als mögliche Gefahr eingestuft. Er sah trainiert aus, Arzt hin oder her, wenn er Kampfsport konnte, könnte er zumindest ein wenig Konter bieten. Wobei er dazu verdammt gut sein müsste, jedenfalls bei mir. Bei Itachi hätte er noch nicht mal dann eine Chance. "Mir wurde gesagt, Sie hätten einen Unfall gehabt? Kann ich mir Ihre Verletzungen bitte mal anschauen?", wandte er sich direkt an mich. Für einen Moment sah ich zu Itachi, dann nickte ich. "Könntest du mir kurz helfen?", bat ich den Nukenin und zupfte an meinem Oberteil. Schmerzfrei konnte ich das sicherlich nicht ausziehen und ich liess mir in einem fremden Reich in einem fremden Dorf lieber von Itachi helfen als von irgendeinem Wildfremden, wenn ich die Wahl hatte. Zumal Itachi auch über das Tattoo Bescheid wusste und dann unter Umständen dafür sorgen konnte, dass ich nicht versehentlich die Schminke verwischte und uns damit auffliegen liess.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 23.04.2020

      Ich spürte einen Hauch von Erleichterung in mir aufsteigen, als Itachi "in Ordnung" sagte. Für mich hiess das, dass er mir meine Aussage vielleicht doch nicht übel nahm, auch wenn ich mir fest vornahm, in Zukunft ein wenig besser mit solchen Äusserungen aufzupassen. Blieb nur zu hoffen, dass mir das wirklich im Gedächtnis blieb. Aber Itachi war mir wichtig, da sollte das wohl kein Problem sein. Hoffentlich... Bei seiner zweiten Antwort nickte ich nur knapp und sah mich selbst natürlich auch um, doch schliesslich hatte Itachi das Krankenhaus wohl doch schneller gefunden als ich. De Regenguss, den wir abbekamen, machte mir wenig aus, deswegen winkte ich mit meiner gesunden Hand auch ab. "Alles gut, war ja nur Regen", erwiderte ich. Solange er die Schminke nicht von meinem Tattoo wischte... wobei die eigentlich wasserfest war und ausserdem war da ja noch mein Ärmel drüber. Neugierig sah ich mich nun aber um, direkt vor uns war so etwas wie eine Rezeption und die Dame dahinter sah auch direkt auf. "Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?", erkundigte sie sich. War wohl doch nicht so offensichtlich wie ich angenommen hatte. Ich seufzte unhörbar. "Ich hatte einen Unfall und sollte vielleicht mal gründlich untersucht werden", gestand ich also. Erst jetzt schien die Dame den Verband an meinem Bein oder mein... etwas seltsam aussehndes linkes Handgelenk zu bemerken. "Einmal durchgehen, zweite Türe rechts. Es kommt gleich jemand", wies sie uns an und ich nickte dankbar, als sie sich auch schon über irgendetwas hinten bei sich beugte, vermutlich um einem Art oder einer Ärztin Bescheid zu geben.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Veyshal" geschrieben. 23.04.2020

      Erstaunt sah ich bei seiner Frage zu Itachi und überlegte einen Moment. Dachte ich das? Interessante Frage eigentlich, hatte er Spass am Morden? Kannte ich ihn so? "Nein, denke ich nicht", erwiderte ich also und knüpfte nun erst die Verbindung zwischen der Frage und meiner vorherigen Aussage. "Und so war das auch nicht gemeint, entschuldige bitte", fügte ich direkt hinzu, in der Hoffnung, dass er das jetzt nicht in den falschen Hals bekommen hatte. Irgendwie... fühlte ich mich mies weil er meine Worte so aufgefasst hatte. Dabei hatte ich ihn damals doch als ruhigen, freundlichen jungen Mann kennengelernt. Und auch bisher hatte er in meiner Gegenwart... okay, meine Verfolger mal ausgeschlossen, niemanden umgebracht. Mich eingeschlossen. Dunkles Donnergrollen über uns riss mich aus meinen Gedanken und ich sah auf. Dunkle Gewitterwolken türmten sich mittlerweile über uns auf und würden sich wohl in Kürze entladen. Das schlechte Gewissen blieb zwar, aber jetzt stand auf meiner Prioritätenliste ein Unterschlupf für uns beide an oberster Stelle. "Ich hoffe hier gibt's irgendwas Krankenhausähnliches", murmelte ich leise, denn bisher sah es so aus, als wäre es nur ein recht kleines Dorf.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 23.04.2020

      Wie Itachi sah auch ich mich nach Bergen oder Steilhängen oder etwas in der Art um und wurde fündig. "Im Notfall bin ich noch ein Tollpatsch und extrem blöd gelandet", fügte ich nachdenklich hinzu. Dann sollte man uns das schon abkaufen. Zumal das Dorf, welches nun langsam näher rückte, nicht sonderlich gross aussah, also von demher, klappt schon! Itachis Worte liessen mich wieder zu ihm sehen. Auf seine Art? Ich überlegte, ob ich wissen wollte, was er damit meinte. Hiess das einfach, er setzte sie unter ein Genjutsu oder er brachte sie um? "Solange du niemanden umbringst, der uns nicht enttarnt hat...", erwiderte ich also schlicht, denn dann würde ich definitiv in einen Gewissenskonflikt kommen. Immerhin war ich immer noch ein stolzer Ninja aus Konohagakure! Ich verstummte allerdings, als wir die Dorfgrenze erreichten und sah mich lieber aufmerksam um.

      --> Veyshal

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 23.04.2020

      Itachi riss mich mit seiner Frage aus meinen Gedanken, weshalb ich ihn im ersten Moment verwirrt anblinzelte, ehe ich den Kopf schüttelte. "Nein, nichts", erwiderte ich und sah bei seinen Worten noch kurz auf meinen Oberarm. Tatsache, nichts mehr zu sehen. "Danke dir", meinte ich und verstaute die kleine Tasche ebenfalls wieder in der Schriftrolle, ehe ich diese in meiner Hosentasche verschwinden liess. Dort behinderte sie mich nicht und sie fiel niemandem auf. Perfekt! Danach sah ich wieder hoch zu Itachi, der sich in diesem Moment verwandelte. Und Gottchen sah er jetzt ungewohnt aus! "Daran muss ich mich auch erst noch gewöhnen", murmelte ich leise vor mich hin. Es fehlte uns noch, dass ich ihn nachher nicht wiedererkannte. Kurz darauf trug er mich bereits wieder und ich fuhr damit fort, ihn noch weiter zu mustern. Jedenfalls so lange, bis er die Stille brach und ich die Stirn runzelte. "Ist ein Kletterunfall realistisch? Dass ich abgestürzt bin und du mich gefunden hast?", schlug ich das erste vor, was mir in den Sinn kam. Gab es hier überhaupt Berge, die einen Sturz mit solchen Verletzungen wie den meinen möglich machten?

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 16.04.2020

      Ich schüttelte nur schmunzelnd den Kopf, wie Itachi mich in ein Kleid bekommen wollte, war mir wirklich ein Rätsel. Zumindest, wenn er das ohne Leggins wollte, denn ohne Leggins würde ich kein Kleid anziehen. Aus, fertig und basta! Seine gezeichneten Kreise auf meinem Arm spürte ich nur allzu deutlich, genauso deutlich wie ich spürte, dass ich die Berührung genoss und letztendlich nicht wirklich etwas dagegen hatte, dass er das Tattoo würde abdecken müssen. Und sich glücklicherweise direkt bereit erklärte, das zu machen. Während er das tat, sah ich erst dabei zu, wie das Tattoo immer mehr verschwand, bald darauf richtete ich mein Augenmerk allerdings wieder in sein Gesicht. Er war eigentlich so hübsch... und anstatt dass das Sharingan mir Angst einjagte, faszinierte es mich immer noch. Es war ja etwas, was nur Uchihas hatten, und demnach mittlerweile nur noch Itachi und seine beiden jüngeren Geschwister. Nur noch drei Menschen von denen, die überhaupt am Leben waren... Noch dazu war es so verdammt mächtig... Und doch sass einer der Träger des Sharingans hier neben mir und deckte mein Tattoo mit Schminke ab. Noch dazu wohl der gefürchtetste Träger von allen Drei. Ist das nicht irgendwie... keine Ahnung... ironisch? Der Gedanke liess mich leicht schmunzeln, während ich mittlerweile vollkommen in meine eigenen Gedanken versunken immer noch Itachi anstarrte.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 16.04.2020

      Ich war zu beschäftigt mit meinem Oberteil und damit, die Schmerzen auszublenden, dass ich das leichte Lächeln Itachis überhaupt nicht bemerkte. Hätte ich es bemerkt, hätte ich gewusst, dass ich tatsächlich errötet war, so aber tappte ich in dieser Hinsicht immer noch im Dunkeln. Und vergass es auch irgendwie kurz darauf wieder. Stattdessen atmete ich tief durch, nachdem ich fertig umgezogen war. Nur um ihn bei seiner Antwort höchst erstaunt anzusehen. Ich war tatsächlich so perplex, dass ich die Gefahr seines Sharingans mal kurz ausblendete und ihm direkt in die Augen sah. Nur um sein schelmisches Blitzen zu erkennen und daraufhin wieder eine Augenbraue zu heben. "Wie zum Teufel willst du das anstellen?", erkundigte ich mich doch ein wenig neugierig. Und dann musterte ich (vielleicht etwas kühn) sein Sharingan noch einen Moment. Es war gefährlich und er könnte gerade jederzeit alles mögliche mit mir anstellen, aber ich fand es zugleich faszinierend wie wunderschön. Abgelenkt wurde ich erst, als er auf meinen Oberarm tippte und damit auf mein Tattoo zu sprechen kam. "Da hast du allerdings Recht", seufzte ich und holte einen Beutel aus der Schriftrolle. Es war mehr ein Kulturbeutel, aber dort bewahrte ich eben auch ein paar Schminkutensilien auf. Nicht, um mir das Zeug ins Gesicht zu klatschen, sondern für diese Fälle. Um das Tattoo mit wasserfester Schminke verschwinden zu lassen. Mit meiner rechten Hand holte ich raus, was ich dafür brauchte, dann fiel mir etwas auf. Ernsthaft... Mein linkes Handgelenk war gebrochen und das Tattoo befand sich an meinem rechten Oberarm. Und ich war nicht in der Lage, meinen rechten Arm so zu verdrehen, dass die Hand an den Oberarm kam. "Itachi, würdest du bitte?", bat ich gezwungenermassen und und deutete als Erklärung mit dem Kinn auf mein linkes Handgelenk, das ich einfach nur möglichst ruhig hielt, weil es klar gebrochen war.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 15.04.2020

      Bei seinem Kompliment sah ich ihn für einen Moment überrascht an, während er mir die Haarsträhne hinters Ohr strich. "D-danke", stotterte ich leise und sah kurz zu Boden. Noup, mit solchen Komplimenten konnte ich nicht sonderlich gut umgehen. Auch wenn es mich natürlich freute, das von ihm zu hören. Ob ich wohl rot geworden war? Ich wollte es nicht hoffen, konnte es aber auch nicht gerade ausschliessen. Stattdessen konzentrierte ich mich lieber wieder schnell auf das, was wichtig war. Der Kleidungswechsel. Wieder ging das nicht ohne Schmerzen vonstatten, aber wieder gab ich keinen Laut von mir und so waren wir glücklicherweise bald darauf bereits fertig und ich konnte das etwas blutige Oberteil ebenfalls in der Schriftrolle verschwinden lassen. "Nein, hab ich nicht. Hast du mich überhaupt je Kleider tragen sehen?", hakte ich mit erhobener Augenbraue nach. Vielleicht hatte ich das tatsächlich mal getan, aber das musste schon eine ganze Weile her sein. Ich fühlte mich in Kleidern nicht gerade wohl, wie ich zugeben musste. Es war mir einfach zu luftig um die Beine herum und ich fand dieses Gefühl einfach unangenehm. Wobei ich mit einer Leggins darunter vermutlich dann kaum Probleme hätte, das wäre vollkommen in Ordnung! Aber das war jetzt gerade unwichtig. "Sonst noch was, was mich als Anbu auszeichnet? Oder fehlst nur noch du?", wollte ich wissen und sah fragend zu Itachi. Meine Masken waren weg, mein Oberteil war weg, und die Tasche mit meinen Waffen löste ich schweren Herzens ebenfalls von meinem Gürtel, um sie in der Schriftrolle zu verstauen. Die konnte ich mir zur Not auch in die Hosentasche stecken, sie war glücklicherweise nicht so gross.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 14.04.2020

      Ich zuckte bei seiner Antwort nur kaum merklich mit den Schultern, wollte mir selbst jetzt auch nicht unbedingt mehr Schmerzen zufügen als nötig, aber ansonsten sagte ich da nichts mehr gross drauf. Während er mir dann das Oberteil über den Kopf zog, biss ich mir kräftig auf die Innenseite meiner Wange, ansonsten hätte ich wohl noch angefangen Schmerzenslaute von mir zu geben und das wollte ich nicht. Natürlich war Itachi sehr sanft und umsichtig bei seinen Bewegungen und Berührungen, aber mir tat einfach alles weh. Das war ein Fakt. Die kleinste Bewegung löste Schmerzen aus, halt einfach unterschiedlichen Grades, je nach Stelle und je nach Bewegung. Dann, endlich, war das Oberteil weg und ich atmete... gut, eigentlich nur flach durch, weil tiefe Atemzüge auch schmerzten wie Hölle. Für ein paar wenige Wimpernschläge hatte ich meine Mimik noch nicht unter Kontrolle, aber als ich bei Itachis Frage wieder zu ihm aufsah, war meine Mine wieder neutral. "Inspizieren wäre wohl ganz gut...", erwiderte ich und seufzte, ehe ich meinen Blick auf meinen eigenen Oberkörper richtete. Es sah wirklich nicht schön aus. Also, wenn man Farben mochte, dann schön. Einige Stellen waren tief Violett, andere bläulich und ich konnte sogar irgendwo noch Grün- und Gelbtöne ausmachen. Da stellte sich mir doch die Frage, ob da nicht irgendjemand noch einen Schlagring oder so benutzt hatte. Ansonsten wären diese Typen ja ziemlich stark gewesen... Und doch hatte Itachi sie so mir nichts dir nichts ausgeschaltet. Meine Güte! "Tja, ich sehe echt Scheisse aus", stellte ich trocken fest, ich wollte gar nicht wissen, wie viel davon an meinem Rücken zu sehen war. Lieber schnell wieder bedecken! "Hilfst du mir bitte wieder?", bat ich und griff langsam nach dem frischen Oberteil, welches ich einhändig bereits auffaltete. Nur beim Anziehen brauchte ich definitiv wieder Itachis Hilfe, ansonsten wurde das nichts und ich durfte im BH das Dorf aufsuchen. Amüsante und gleichzeitig extrem peinliche Vorstellung. Mal davon abgesehen, dass dann jeder meine ganzen Verletzungen sehen könnte und mir das überhaupt nicht passte. Ich hasste es, ich hasste diese Schwäche. Aber hey, etwas Gutes hatten die ganzen Verfärbungen! Man sah die restlichen Narben nicht, die ich mir in den Jahren seit Itachis Verschwinden geholt hatte! Vor allem in der ersten Zeit nach dem Verlust meiner Familie - was ja nicht lange nach seinem Verschwinden passiert war - hatte ich mich ja in die Arbeit gestürzt und dadurch auch die ein oder andere - eigentlich recht viele - halsbrecherische Aktionen gestartet, die selten ohne bleibende Spuren geblieben waren. Bis ich mich in den Griff bekommen hatte, danach hatte ich ein wenig mehr auf mich geachtet. Aber wirklich nur ein wenig. Doch das war jetzt unwichtig, wichtig war, dass wir möglichst bald in dieses verdammte Dorf kamen, bevor der Sturm, oder was auch immer das war, losbrach.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 13.04.2020

      Ich wusste nicht ob ich gerne eine Antwort gehabt hätte oder nicht. Irgendwie... wäre mir eine Bestätigung meiner Worte wohl lieber gewesen, als einfach dieses Schweigen. Hatte ich mich letztendlich zu weit aus dem Fenster gelehnt? Sah er mich doch nicht mehr als Freundin, beruhte das also nur auf Einseitigkeit? Aber dann hätte er mich ja vorhin wohl kaum gerettet, überlegte ich selbst und musste mir damit auch selbst Recht geben. Also am besten einfach positiv denken und vom besten ausgehen, in dem Sinne. Sein Schweigen als etwas Gutes interpretieren. Was Anderes blieb mir kaum übrig, denn nachfragen würde ich mit Sicherheit nicht. Ich hatte gesagt, was ich hatte loswerden wollen und damit basta! Sein Augenverdrehen liess mich direkt noch eine Spur breiter grinsen, ich ging nicht davon aus dass er in der letzten Zeit viel... Freude, in dem Sinne, verspürt hatte, geschweige denn gelacht oder gegrinst hatte. Da wertete ich solche Zeichen der Belustigung doch mal positiv und freute mich, wenn er nicht komplett ernst geworden war. Bei seinen Worten sah ich kurz etwas verwundert zu ihm. Falsch angekommen? "Ich bin verletzt und muss mich umziehen, wie hätte deine Frage da falsch ankommen sollen?", sprach ich meinen Gedanken prompt laut aus. Ja... nein. Ich war teilweise auf gewissen Gebieten vielleicht noch ein wenig naiv, und vielleicht hing das auch damit zusammen, dass Itachi derjenige gewesen wäre, der gefragt hätte. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Tatsache war, ich hätte es wohl im schlimmsten Fall als Scherz aufgenommen und drüber gelacht. Wie gut dass mir diese Peinlichkeit erspart geblieben war. Bei seiner Frage holte ich unbewusst tief Luft, bereitete mich auf mehr Schmerzen vor und nickte dennoch. "Ist gut", bestätigte ich und begann selbst bereits leicht damit, irgendwie zu versuchen das Oberteil hochzuziehen oder so. Das war eigentlich auch eine gute Gelegenheit mich mal selbst zu inspizieren, auch wenn ich eigentlich gar nicht wissen wollte, wie ich aussehen musste. Nach dem Prügel vermutlich nicht mehr allzu unversehrt.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 13.04.2020

      Ich spürte durchaus diesen feinen Ruck, der auf einmal durch Itachi ging, als ich ihn nach Freunden fragte. Wobei das auch nur, weil besagter Ruck eine weitere Schmerzwelle durch meinen Körper jagte. Ansonsten wäre es vollkommen an mir vorbeigegangen. Doch es bewies mir irgendwie, dass ich ihn scheinbar mal mit etwas überrascht hatte. Ihn etwas gefragt hatte, mit dem er nicht gerechnet hatte. Seine Antwort überraschte ich mich nicht, war ich ja selbst schon zu dieser Konklusion gekommen. Sozusagen. Trotzdem musste ich widersprechen. "Also, erstens: Du hast eine Freundin. Du bist mein Freund. Zweitens, tust du das überhaupt nicht. Du erzählst mir ja praktisch nichts von Akatsuki und dem ganzen Mist, da wüsste ich gerne in was du mich reinziehst", entgegnete ich und tippte ihm bei dem ersten Part leicht gegen die Brust, was ich aber beim zweiten Teil unterliess. Dafür erwiderte ich seinen Blick doch recht ernst und vielleicht ein wenig herausfordernd, aber damit das nicht als Provokation aufgefasst wurde, sah ich dann doch lieber in die Richtung, in die wir - oder eher er - liefen. Bei seiner letzten Erwiderung sah ich dann aber doch nochmal auf, grinsend. "Weiss gar nicht was du meinst", zwinkerte ich vergnüngt und spürte, dass ich gerade aufrichtig fröhlich war. Dass ich aufrichtig diese kleinen Spässe mit ihm machte. Man könnte es schon fast als austoben meinerseits betrachten, denn dass ich das letzte Mal so aus mir herausgekommen war, so aufrichtig aus mir herausgekommen war, und das nicht nur vorgespielt hatte, das war wirklich schon eine Weile her. Doch dann tauchte das Dorf in der Ferne auf und ich wurde auf dem Boden abgelegt. Sofort richtete ich mich wieder auf, gab mein bestes, die Schmerzen zu ignorieren, die dabei durch meinen Oberkörper schossen und wegen denen ich mich am liebsten still hingelegt und nichts mehr gemacht hätte, aber ich musste an eine kleine Tasche kommen, die in einer kleinen Tasche hinten an meinem Gürtel hing. Dort, wo ich sonst meine Kunai und sonstigen Waffen drin hatte. Aus besagter Tasche fischte ich eine Schriftrolle hervor und konzentrierte mich, ehe ich sie aufrollte. In dieser Schriftrolle hatte ich immer Ersatzkleidung und einen kleinen Kulturbeutel drin, für alle Fälle. Aber jetzt holte ich nur die Kleidung hervor, liess aber auch direkt meine beiden Masken bereits in der Schriftrolle verschwinden, die sollten in der nächsten Zeit immerhin eher weniger gesehen werden. "Jetzt wird's lustig", stellte ich seufzend fest, denn jetzt musste ich mich umziehen. "Und ich brauche wohl mal wieder deine Hilfe, Itachi, also sei bitte nicht einer von der Sorte, der keine Frau in Unterwäsche angucken kann", wandte ich mich dann an den Nukenin. Denn das würde das ganze nur noch verkomplizieren und das Unterfangen für mich vermutlich noch schmerzhafter darstellen.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 13.04.2020

      Es hätte mir theoretisch klar sein können, dass Itachi mir keine Erklärung liefern konnte. Aber dieses Mal empfand ich es nicht mal als seine Geheimniskrämerei, immerhin hatte man teilweise so seine Macken, ohne eine Erklärung dafür zu haben. Bei seiner Frage dann sah ich wieder mal zu ihm, schüttelte aber den Kopf. "Nein nein, alles gut. Es stört mich nicht", wehrte ich ab. Nein, eigentlich... konnte ich sagen, dass ich es mochte? Ich wusste es nicht, aber es gehörte einfach zu Itachi dazu. Und mal ehrlich, irgendwie ist das auch ein klein wenig süss. Seiner Ausführung bezüglich Kisame lauschte ich aufmerksam. Dann hatte der Blauhäutige also schon zwei, die ihn nicht "Monster" nannten, wie schön! Aber wenn er einfach Kisame war... Ich wusste ja nicht, wie das bei Akatsuki so ablief, aber... "Hast du eigentlich noch Freunde?", erkundigte ich mich recht geradeheraus. Meiner Meinung nach waren Freunde extrem wichtig und in Konoha hatte Itachi nach seiner Aktion mit Sicherheit keine mehr. Klar, ich zählte mich irgendwie noch als seine Freundin beziehungsweise ihn als einen meiner Freunde - wenn auch eher Schwarm - zumindest auf irgendeine verkorkste Art und Weise. Freunde waren Leute, auf die man sich verlassen konnte, denen man vertraute. Wenn ich so darüber nachdachte, war die Frage schon fast unnötig. Soweit ich das mitbekommen hatte, vertraute Itachi niemandem mehr und demnach hatte er wohl keine Freunde mehr. Mit einer Ausnahme natürlich. Seine Androhung, mich zurückzulassen, quittierte ich mit einer erhobenen Augenbraue. "Dann würde ich mich aber auf den Rückweg nach Konoha machen, ich dachte das wolltest du nicht?", entgegnete ich. Vielleicht ein wenig wagemutig? Ich bemerkte, wie er das Tempo anzog und spürte dadurch auch, wie ich ein klein wenig mehr durchgeschüttelt wurde. Dafür konnte er nichts, das war einfach so, weshalb ich mir auch die grösste Mühe gab, die deshalb ansteigenden Schmerzen hinter einer neutralen Maske zu verbergen. Bisher war ich da immer recht gut drin gewesen.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 20.05.2019

      Ich zuckte nur leicht mit den Schultern bei seiner Erwiderung, als er mir auch schon gegen die Stirn schnippte. "Warum tust du das eigentlich ständig?", erkundigte ich mich nun, das war immerhin nicht das erste Mal gewesen, dass er das bei mir getan hatte. Also woher hatte er diesen Tick, was hatte das zu bedeuten? Dass da eine tiefere Bedeutung hinter steckte, davon ging ich einfach mal aus. Aufmerksam hörte ich ihm dann zu, die Verwandlung schien eindeutig besser zu sein als die simple Verkleidung, die auch sehr einfach gelüftet werden konnte. "Das Argument ist gut", musste ich ihm zustimmen, ich hatte keine grosse Lust in Erklärungsnot zu geraten, weil man mir ansah dass ich aus Konoha kam. "Dann halte vor dem nächsten Dorf am besten kurz an und lass mich runter", schlug ich vor, dann konnte ich mich direkt umziehen. Glücklicherweise hatte ich immer etwas Kleidung bei mir, für genau solche Fälle. Bei seinen weiteren Worten huschte ein kurzes Schmunzeln über meine Züge. "Dann wurde es ja mal höchste Zeit", kommentierte ich das einfach, ich war der Meinung dass jemand nicht immer nur als Monster bezeichnet werden sollte. "Wie bezeichnest du ihn denn?", hakte ich dann auch schon neugierig nach, scheinbar nannte er Kisame ja auch nicht einen netten Kerl. Kurz folgte ich seinem Blick nach oben, tatsächlich begannen dunkle Wolken sich über uns aufzutürmen. "Ich bezweifle dass das bei Regen bleibt", murmelte ich und sah zu ihm hoch. "Mein Lieber, falls dir das noch nicht aufgefallen ist, du bestimmst im Moment das Tempo", grinste ich, immerhin wurde ich lediglich von ihm getragen. "Aber wenn mein Orientierungssinn nicht komplett im Eimer ist, ist das nächste Dorf nicht mehr so weit", beruhigte ich ihn, wir sollten es jedenfalls schaffen können bevor der Regen einsetzte.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 06.05.2019

      Sein Seufzen liess mich wieder grinsen. "Du solltest nicht so viel seufzen. Seufzer bedeuten Sorgen und zu viele Sorgen sind nicht gerade gesund", gab ich altklug von mir, doch das zu sagen war keine gute Idee. Es war eine Weisheit meiner Mutter gewesen, die sie mir immer gesagt hatte wenn ich auffallend häufig geseufzt hatte. Nun entfuhr mir selbst ein Seufzer, ehe ich dann die Gedanken daran wieder verdrängte, ich wollte einfach nicht daran denken, also verdrängte ich die Gedanken, mal wieder. Bei dem Kommentar seines Gesichts verzog ich nachdenklich den Mund. "Ich hätte noch meine Ersatzmaske", sprach ich meine Idee dann laut aus, bei Anbus stellte niemand fragen, jedenfalls war das meine Erfahrung. "Wenn du das sagst will ich dir mal glauben", seufzte ich, mir blieb auch einfach nichts Anderes übrig, aber ganz überzeugt war ich immer noch nicht. Dazu machte ich mir einfach zu viele Sorgen um ihn... und verkniff mir gerade so einen weiteren Seufzer. Seine Verwirrung, die leider in so etwas wie Belustigung umschwang liess mich grinsen, als ich nickte. "Natürlich vermisse ich ihn, ihr wart bisher immer zusammen unterwegs wenn ich euch begegnet bin und er schien ein netter Kerl zu sein", meinte ich, meine Menschenkenntnisse waren dann doch etwas worauf ich mir etwas einbildete, da ich diese recht gut fand. Das änderte aber nichts daran dass ich Itachi ihm vorziehen würde, ganz klar.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 02.05.2019

      "Niemand", kam es postwendend von mir, niemand kannte mich so gut wie er, nicht mehr. Klar hatte ich Freunde in Konoha, aber die hatten immerhin auch nicht bemerkt dass ich die Verluste bisher noch nicht verarbeitet hatte. Also wie gut kannten sie mich? Diese Frage führte zu nichts, also seufzte ich nur und beendete diesen Gedankengang. Sein Kopfschütteln zauberte hingegen wieder ein Grinsen auf meine Lippen, nicht sonderlich breit da ich immer noch Schmerzen hatte, aber ich grinste wieder, eine Verbesserung. "Ja klar, den Abtrünnigen der mich erst gerettet, dann festgehalten und schliesslich entführt hat", bestätigte ich schmunzelnd, ehe ich wieder ernst wurde bei seinen nächsten Worten. "Nein, würde ich nicht", meinte ich ungerührt, ehe ich überlegte. "Wenn du nicht auffallen willst solltest du den Mantel loswerden oder mit einem Umhang überdecken, damit würdest du direkt weniger Blicke auf dich ziehen", schlug ich vor. Für sein Gesicht hätten wir eine weitere Maske der anderen Typen mitnehmen können, ich selbst hatte nur eine Ersatzmaske des Fuchses dabei, sowie meine eigene die noch intakt war, das wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Man könnte aus Itachi äusserlich einen kompletten Anbu-Typen machen, aber da war die Frage ob er das überhaupt wollte. Ich nickte nur schweigend, dann liess ich das eben seine Sorge sein, aber eben doch nicht ganz. "Ich will nicht dass du meinetwegen Ärger bekommst, ich hab keine Ahnung was ihr Typen miteinander anstellt." Das Worst-Case Szenario war wohl, dass sie ihn umbrachten deswegen, andererseits war Itachi doch recht stark, aber ich kannte höchstens seinen blauhäutigen Partner. Apropo! "Wo hast du eigentlich deinen Fischfreund gelassen?", erkundigte ich mich prompt, mir fiel jetzt erst auf dass Kisame gar nicht mit dabei war.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 02.05.2019

      Ich bemerkte seine hochgezogene Augenbraue, hatte aber wenig Lust mich zu rechtfertigen und sah deshalb lieber wieder woanders hin, ich wusste genau dass er mich durchschaut hatte. "Stimmt ja, du kennst mich zu gut", stellte ich fest als er mir erneut gegen die Stirn tippte. Wieder fragte ich mich was es mit dieser Geste eigentlich auf sich hatte, kam aber zu keinem wirklich Entschluss, also liess ich das Thema einfach auf sich beruhen. Als ich dann wieder umkippte war mein Bewusstsein gerade genug lange weg, damit ich nicht merkte wie ich fiel und aufgefangen wurde, doch seine Worte bekam ich dann doch wieder mit. "Nein, die ist grenzenlos, weisst du doch", erwiderte ich auf seine Worte und lehnte meinen Kopf schlussendlich einfach an seine Schulter, gross wehren konnte ich mich nicht gerade, ausserdem war ich ihm so näher als wenn wir beide nebeneinander gegangen wären. "Wenn die Hokage irgendwas Dummes anstellt bist du aber Schuld", stellte ich klar, gab mich damit eigentlich geschlagen, ehe mir noch etwas auffiel und ich meinen Kopf kurz hob um ihn anzusehen. "Moment. Heisst das, du bleibst so lange bei mir?", hakte ich nach, denn wie sonst konnte er sicher stellen dass ich wirklich erst ging wenn ich wieder ganz gesund war? Dennoch etwas skeptisch runzelte ich die Stirn. "Verträgt sich das denn mit deiner Mission?", wollte ich wissen, ging dabei einfach davon aus dass er wieder auf einer Mission unterwegs war, und lehnte meinen Kopf dann doch wieder an seine Schulter, das war angenehmer als diesen die ganze Zeit erhoben zu tragen. Einen Moment schwieg ich, musterte sein Profil, ehe ich dann doch wieder die Stille durchbrach. "Danke, Itachi." Das war absolut ernst gemeint, ich bedankte mich dafür dass er mich gerettet hatte und jetzt in ein Dorf brachte, eine weitere Aktion die ich nicht mit dem Massenmörder Itachi in Einklang bringen konnte.

    • Natsume Tagaya hat einen neuen Beitrag "Irgendwo im Blitzreich" geschrieben. 01.05.2019

      Ich hätte beinahe einfach mit den Schultern gezuckt, liess das dann aber doch sein. "Danke", brummte ich stattdessen, das alles war schon so lange her und kam jetzt wieder an die Oberfläche, aber ich wollte mir einfach nicht die Blösse geben zu weinen, nicht deshalb. Ich war damals irgendwie stark geblieben und hasste es sowieso wenn andere mich weinen sahen, ich war niemand der anderen gerne einen Grund zur Sorge gab, deshalb hatte ich das alles auch einfach verdrängt, damit konnte ich schneller zeigen dass es mir "gut" ging, als wenn ich es verarbeitet hätte. Der Kopf war vermutlich die einzige Stelle, die mir nicht weh tat, weshalb ich es auch einfach mal genoss wenn er mich dort berührte. Bei seiner Frage konnte ich nicht anders als zu schmunzeln. "Das macht nichts, weisst du doch", begann ich und sah mich um, doch in Gebirge fand man selten dünne, aber stabile Stöcke, weshalb ich überlegend auf meiner Unterlippe kaute. Bevor ich aber zu einer Lösung kommen konnte ergriff der Nukenin bereits wieder das Wort und ich sah auf. "Ich schaff das schon", beruhigte ich ihn und stemmte mich eher langsam hoch, Schwäche zu zeigen gehörte definitiv nicht zu meinen Stärken und ich war kurz etwas unsicher auf den Beinen, ehe ich mich wieder gefangen hatte. Aber ob ich wirklich im nächsten Dorf Hilfe holen sollte? "Ich sollte so schnell wie möglich zurück, bevor Tsunade-sama noch irgendetwas tut was sie im Nachhinein bereut, die anderen denken vermutlich dass ich bereits tot bin", überlegte ich und lief auch bereits langsam los, ich humpelte etwas durch die Wunde, die Itachi erst gerade eben verbunden hatte, ehe ich dann doch wieder stehen blieb. "In welche Richtung musst du?", wollte ich von ihm wissen, drehte mich zu ihm um, doch das war wohl etwas zu abrupt, denn für einen kurzen Augenblick wurde mir schwarz vor Augen und ich sackte wieder zusammen.

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